Samstag, 11. Juli 2015

Tage 4 und 5: Unser Roadtrip beginnt

Um den Flughafen von Denver ranken sich allerlei obskure Gerüchte. Verschwörungstheoretiker argwöhnen, in geheimen Gängen und Räumen unterhalb des riesigen Areals sei eine Art Vernichtungslager der Zukunft angelegt worden. Begründung u.a.: Seine enorme Fläche von etwa 140 Quadratkilometern und: Der Stacheldraht, der den gesamten Flughafen umgibt, sei nicht nach außen, sondern nach innen ausgerichtet. In die ausgestellte Kunst und die Wandgemälde am Airport imterpretieren sie die Zerstörung der Welt und allerlei Nazi-Symbolik hinein und behaupten, Start- und Landebahnen seien in der Form eines Hakenkreuzes angelegt worden. Uns ist beim Landeanflug nichts dergleichen aufgefallen, dafür aber die großartige Dachkonstruktion über dem Terminal, die schon von weitem gut sichtbar ist. Die 34 weißen Spitzen sollen an die nahegelegenen Rocky Mountains erinnern. 


Die Flugzeit zwischen New York und Denver beträgt etwas über 4 Stunden. Wir holen unseren Mietwagen ab (einen fabelhaften Jeep Grand Cherokee) und fahren nach Golden, einem kleinen Vorort von Denver. Dort haben wir ein Bed & Breakfast gemietet, "The Dove Inn". In dem 150 Jahre alten Haus aus der Goldgräberzeit geht es sehr herzlich und familiär zu, und das riesige Bett ist unfassbar gemütlich. 




Abends erkunden wir Golden, ein nettes kleines Städtchen aus der Zeit des Goldrauschs, und den nächsten Vormittag verbringen wir in Denver Downtown. Das Capitol mit der goldenen Kuppel ist das Wahrzeichen der "mile high city": Die 15. Stufe auf der westlichen Treppe liegt genau eine Meile über dem Meeresspiegel. Der große blaue Bär, der am Convention Center zum Fenster hineinschaut, heißt "I see what you mean" und ist von einer Kunstausstellung übrig geblieben. 








Noch weit besser als Denver gefällt uns Boulder, die Universitätsstadt nördlich von Denver, mit ihrer entspannten Atmosphäre und der schönen Fußgängerzone. Viele Straßenkünstler zeigen dort ihr Können, und Derek hat neben artistischen auch echte Entertainer-Qualitäten. Ein toller Nachmittag!



Kleiner Spaß zur Mittagspause: das Riesen-Sandwich für den kleinen Hunger zwischendurch, das wir nach langem Überlegen dann doch nicht gekauft haben, obwohl es nur 6.99$ gekostet hätte... :-)


Fazit unserer ersten anderthalb Tage in Colorado: ein himmlisches Land! Der Himmel unfassbar blau, das Land so weit das Auge reicht, die Menschen herzlich und entspannt und die Rocky Mountains zum Greifen nah. Hier gefällt's uns!

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