Mittwoch, 8. Juli 2015

Tag 1: Anreise nach New York

Hello Big Apple! Und hello Jetlag! Es ist 4:30 Uhr morgens, und die Nacht ist vorbei. "Gefühlt" ist es halb elf Uhr vormittags. 17 Stunden waren wir unterwegs, von der Haustür in Mesum bis zur Hotelzimmertür in Jersey City. Dazwischen lagen ein Frühstück am FMO, ein kurzer Flug nach München, ein langer Flug nach New York, fast zwei Stunden Einreise-Warterei am JFK-Airport und eine genausolange Taxifahrt ins Hotel. 


Urlaubs-Selfie 1: in der Lounge am FMO beim Frühstück um 8.

Der Lufthansa-Flug nach New York war super, in einem offenbar ziemlich neuen Airbus A340-600 - ein Flieger, der noch länger ist, als der Riesen-Airbus A380, aber viel schmaler und, jedenfalls bei Lufhansa nach meinem Eindruck komfortabler. Empfehlenswert für die Holzklasse: Reihe 28, direkt hinter der neuen "Economy Premium", die die Lufthansa vor einigen Monaten eingeführt hat: Dirk (1,94 m) musste seine Beine diesmal nicht zusammenfalten, sondern konnte sie bequem ausstrecken, ohne (!) den Vordermann auch nur annähernd zu berühren.


Platz ohne Ende in Reihe 28! Aber was macht da eigentlich Dirks unbekannte Nachbarin mit den gefährlich rot lackierten Fingernägeln? :-)

Wir konnten zwar erst mit 30-minütiger Verspätung starten (ein Wasserschlauch zu den WCs tropfte), landeten aber dennoch fast pünktlich um kurz nach 15 Uhr Ortszeit in New York. Dort reihten wir uns klaglos in die lange, sich mehrfach durch den Immigration-Bereich windende Schlange ein. An keinem anderen US-Flughafen reisen mehr Passagiere aus aller Welt ein, als an JFK. Deshalb gibt es dort seit kurzer Zeit neue Einreise-Automaten, die "Automatic Passport Control" (APC) an sogenannten "self-service-kiosks", die wir diesmal leider noch nicht nutzen konnten. Wer als Tourist mindestens zum 2. Mal in die USA einreist, mindestens das 2. ESTA-Einreisevisum besitzt und einen Reisepass mit biometrischen Daten hat (er darf aber nicht ganz neu sein, sondern muss mindestens einen USA-Einreisestempel seit 2008 haben), der kann diese "Kioske" nutzen und damit die langwierige Ansteherei an der Immigration umgehen. - Liebe Inge, vielleicht spart euch das in drei Wochen Zeit? Wir konnten APC leider nicht nutzen, weil Dirk und ich ganz neue Pässe gänzlich ohne irgendwelche Einreisestempel haben. Wenn ihr reinkommt in den Immigrationbereich, stellt euch nicht bei "Visitors" an, sondern bei "US-Citizens". Dort seht ihr schon die Counter, an denen man die Formalitäten direkt erledigen kann. Achtet auf die APC-Hinweise.

Als wir die Einreiseformalitäten endlich hinter uns hatten, warteten unsere Koffer schon sehnsuchtsvoll neben dem bereits ausgestellten Kofferband auf uns. Die Taxifahrt ins Hotel durch die permanente New Yorker Rush Hour dauerte noch mal fast zwei Stunden, aber wenn die Skyline von Manhattan das erste Mal auftaucht (hier an der Queensbridge), entschädigt dieser Anblick für alle Reisestrapazen. 


Auf der Fahrt ins Hotel haben wir die Preise für's Parken verglichen: 1/2 Stunde Parken kostet in Manhattan gerne mal 12 Dollar (und mehr), in Jersey City kann man dafür einen ganzen Tag stehen bleiben. Das ist immerhin fast so günstig, wie der Tagessatz im Mediamarkt-Parkhaus in Rheine...

Unser Hotel ist diesmal nicht in Manhattan, sondern in Jersey City auf der anderen Seite des Hudson Rivers. Es liegt direkt gegenüber des neuen One World Trade Centers, das auch "Freedom Tower" genannt wird. Vom Zimmer aus haben wir nur einen schrägen Blick auf die Skyline, aber von der Hotel-Terrasse aus ist der Anblick in der Abendsonne auf die gegenüberliegende Seite einfach umwerfend:


Direkt neben unserem Hotel ist eine Path-Station, und gleich die nächste Haltestelle, nach einer vierminütigen Fahrt unterm Hudson, ist "World Trade Center". Für heute Morgen haben wir Tickets zum Observatory Desk im One World Trade Center, das erst Ende Mai eröffnet hat und breathtaking views verspricht. Anschließend wollen wir noch mal zum 9/11-Memorial und dann ins 9/11-Museum, das noch im Bau war, als wir vor zwei Jahren zuletzt hier waren. Ein spannender Tag steht bevor - super wäre noch schnell noch eine Mütze Schlaf, ehe es los geht!

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